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Sitzt man der Künstlerin Aigerim Weimer gegenüber, so ist es als begegnete man einer Gestalt aus ihren Bildern – ihre Haut ist weiß und das glatte schwarze Haar fällt gescheitelt bis über die Schultern. Der Blick aus ihren geheimnisvollen, asiatischen Augen mustert einen kritisch und scheu zugleich.
In Almaty/ Kasachstan geboren, kam sie als Teenager mit ihrer Familie nach Deutschland, wo sie in München die Fachoberschule für Gestaltung besuchte. In der freien Bildhauerklasse von Prof. Olaf Metzel an der Akademie der bildenden Künste formte sich dann ihr herausragendes Talent.
Aigerim Weimer hat einen sehr besondern Stil entwickelt. Intuitiv malt und zeichnet sie meist mit Tusche, manchmal auch mit Acryl. Aus Klecksen, Strichen und Flecken entstehen Bilder, die den Betrachter in eine sowohl düstere wie auch schwerelose Welt entführen. Märchen und Wachträume, szenische Beobachtungen der Menschen, und ihrer Gefühle fängt sie gleichermaßen ein. Es ist , als ob die Künstlerin vor oder hinter allem eine andere, feinere Welt wahrnimmt , an der sie uns durch ihre Bilder teilhaben lässt.
In den fast ausschließlich schwarzweißen Arbeiten finden sich symbolische Kreaturen immer aufs neue zu einem, einer verstecken Choreographie folgendem Tanz, zusammen. Die Katze , der Fisch , ein Vogel. Frauen in Burka , verschleierte Königinnen, indianische Amazonen , die Unschuld als Mädchen dargestellt. Ein Engel, eine Feder, der Wolf und ein Regenschirm. Allgegenwärtig das Prinzip der Transformation und die Ambivalenz zwischen Licht und Dunkelheit, Engelhaften und Dämonischen.
Vieles eröffnet sich dem Betrachter erst nach längerem Sehen und es mag wohl auch der ein oder andere völlig Verschiedenes in Aigerim Weimers Bildern finden.