Zwischenwelten von Hubert Juranek
Juni 2014

Man muss es lieben, was man sieht. Das Haus, das Dach, die Straßenzeile, Ackerfurchen, Pinien, das Meer. Hubert Juranek scheint solche Augen zu haben, die schauen und anschauen ohne den Begriff der Behauptung. Die Dinge so sehen, wie sie sich zeigen. Er zeigt Ansichten. Außenansichten sind Innenansichten. Seine Fotografie zeigt Einsichten aus Ansichten. Daher entstehen Stimmungen wie prachtvolle Propyläen oder lyrische Landschaft. Tadzio streift auf dem Lido, Hühner gackern um das Fitnessgerät. Die Salzluft weht vom Hafen hoch, das Zirpen der Zikaden klingt herüber vom Olivenhain. Das Äußere und das Innere gehören zusammen. Sehen. Text Jan Esche